Ohne große Überraschungen sowohl positiver als auch negativer Art endete das 1. Quartal 2015 von Caledonia Mining (ISIN: CA12932K2020/ TSX-V: CAL – http://bit.ly/1cUPzcf -). Zwar ging die Goldproduktion auf der simbabwischen 'Blanket'-Mine, an der das kanadische Unternehmen zu 49 % beteiligt ist, gegenüber dem Vorjahrsquartal aufgrund eines 13 % niedrigeren Goldgehalts von 3,19 Gramm pro Tonne Gestein und einer leicht gesunkenen Gewinnungsquote von 92,7 % um etwa 3 % auf 9.960 Unzen zurück, blieb damit aber noch im erwarteten Zielkorridor. Bei den Edelmetallverkäufen sah die Sache hingegen schon etwas schlechter aus. Hier musste die Gesellschaft einen Rückgang um etwa 12 % auf 10.773 Unzen hinnehmen, wobei auch der durchschnittliche realisierte Goldpreis um 7 % auf 1.200,- USD pro Unze zurückging. Zudem stiegen die Förderkosten ('Cash Costs') um 3 % auf 670,- USD je Unze an, so dass die Gesellschaft letztlich nur einen Bruttogewinn von 4,6 Mio. CAD verbuchen konnte. Im Vergleichszeitraum 2014 hatte dieser 6 Mio. CAD betragen. Der Nettogewinn fiel trotz niedrigerer Steuerlast, gesunkenen Förderzinsforderungen und Währungsgewinnen mit 1,6 Mio. CAD ebenfalls rund ein Drittel niedriger aus als vor einem Jahr. Dennoch lag der bereinigte Gewinn pro Aktie am Ende mit 4 CAD-Cents immer noch in etwa auf Vorjahresniveau (Q1/2014: 4,1 CAD-Cents) und auch der Barmittelbestand am Quartalsende blieb mit 26,1 Mio. CAD nahezu konstant. Darüber hinaus erhöhte sich die Bilanzsumme gegenüber dem Jahresende 2014 um 11 % auf 86,1 Mio. CAD.
Bei den Gesamtförderkosten ('All-in Sustaining Costs') hatte Caledonia einen weiteren Anstieg um 4 % auf 959,- USD pro Unze zu verzeichnen. Nach Aussage der Unternehmensführung rechnet man hier jedoch im Jahresverlauf aufgrund potentiell sinkender Verwaltungskosten, u.a. durch den Wegfall der bislang noch unterhaltenen Niederlassung in Sambia, wieder mit einem Rückgang. Da zudem die Produktion in der 2. Jahreshälfte etwas ansteigen sollte, dürfte auch das angestrebte Jahresgewinnziel von rund 20 CAD-Cents pro Aktie weiterhin in Reichweite bleiben.
Was den geplanten Ausbau der 'Blanket'-Mine gemäß des im November 2014 präsentierten revidierten Investitionsplans angeht, scheint die Gesellschaft hiermit bislang gut voranzukommen. So soll das als 'Tramming Loop' bezeichnete neue Grubenbahnsystems nach derzeitigem Stand sogar drei Wochen früher fertig gestellt werden als ursprünglich vorgesehen. Und auch der Ausbau des Blindschachts Nr. 6 liegt weiterhin im Plan, so dass hier voraussichtlich im Januar 2016 mit der Goldförderung begonnen werden kann. Mit den Arbeiten am neuen, 6 m breiten Zentralschacht wurde ebenfalls bereits begonnen.
Im Explorationsbereich konzentrierte sich das Unternehmen weiterhin hauptsächlich auf die Areale unterhalb des 750 m-Levels der 'Blanket'-Mine sowie auf bestimmte Satellitenvorkommen wie 'GG' oder 'Mascot', bei denen bereits mehrere mineralisierte Zonen mit potentiell günstigen Goldgehalten nachgewiesen wurden, deren Ausdehnung und Abbaubarkeit jedoch erst noch weiter erkundet werden muss. Im Rahmen des 'GG'-Projekts ereignete sich Ende April allerdings auch ein tragischer Unglücksfall, bei dem ein Vertragsarbeiter zu Tode kam.
Ungeachtet der derzeit laufenden Ausbau- und Explorationsbemühungen will das Unternehmen seine bisherige Dividendenpolitik mindestens noch bis zum Jahresende beibehalten. Über die darüber hinausgehende Ausschüttungsentwicklung will die Gesellschaft im Rahmen der Vorstellung der Geschäftsergebnisse für das 2. Quartal im August dieses Jahres informieren. Aktuell entspricht die Quartalsausschüttung von 1,5 CAD-Cents pro Aktie einer Rendite von rund 8 %.
Caledonias Präsident und CEO Steve Curtis betonte in seiner Stellungnahme zu den nun vorgelegten Produktions- und Verkaufszahlen für das 1. Quartal noch einmal die Bedeutung des im vergangenen Jahr beschlossenen Investitionsplans für die 'Blanket'-Mine, in dessen Rahmen man derzeit vier Schächte vorantreibe, die es dem Unternehmen ermöglichen sollen, bereits ab dem 1. Quartal 2016 Produktion und Einnahmen zu steigern. "Wir haben unseren Fokus im Hinblick auf die Kostenreduzierung geschärft und straffen derzeit unsere Unternehmensstruktur, indem wir inaktive Tochtergesellschaften und nicht zum Kernbereich gehörende Assets auflösen", so Curtis. Darüber hinaus funktioniere die Kostenkontrolle im Bereich der Mine und man habe weitere Maßnahmen zur Reduzierung der allgemeinen Verwaltungskosten gestartet. "Sobald die Produktion ab dem ersten Quartal 2016 zu steigen beginnt, erwarte ich, dass die Durchschnittskosten pro Unze sinken werden", prognostizierte der Unternehmenschef abschließend voller Zuversicht.
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Jörg Schulte
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