Das Geschäftsmodell von Inca One Resources

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Doch statt regionalen Landwirten und Kleingärtnern ihre Obsternte abzukaufen, um daraus Schnaps zu destillieren, erwirbt das kanadische Unternehmen die Erzproduktion kleinerer Bergbaubetriebe in der südperuanischen ‚Arequipa‘-Region und gewinnt daraus in seiner dortigen Verarbeitungsanlage ‚Chala One‘ das darin enthaltene Gold. Dieses Vorgehen ist für beide Seiten lukrativ: Die kleinen Minengesellschaften sparen sich einerseits die Kosten für eine eigene Gesteinsmühle oder den Transport zu weiter entfernten Schmelzhütten. Zum anderen können sie mit höheren Erträgen rechnen, da Inca One aufgrund effizienter Verarbeitungsverfahren für gewöhnlich mehr als 90 % des im Gestein enthaltenen Goldes gewinnen kann, während die Zulieferer selbst meist nicht einmal die Hälfte erschließen können. Die Kanadier haben ihrerseits den Vorteil, dass sie sich die profitabelsten Erzvorkommen heraussuchen und auf den Betrieb eigener Förderanlagen verzichten können.

Die Vergütung der von Inca One durchgeführten Erzaufbereitung beruht dabei auf mehreren Säulen. Zum einen erhält das Unternehmen eine Verarbeitungsgebühr, die sich nach dem jeweiligen Goldgehalt des angelieferten Gesteins richtet. Als Zielwert wird dabei ein Goldanteil von 1 Unze (= ca. 31,1 Gramm) pro Tonne Gestein angenommen. Für diesen liegt die Gebühr aktuell bei etwa 270 USD pro Tonne. Jede Abweichung vom Zielwert führt für jede Zehntelunze zu einem Auf- bzw. Abschlag von weiteren 10 USD pro Tonne.
Um sich gegen plötzliche Goldpreisschwankungen abzusichern, berechnet das Unternehmen außerdem für das angekaufte Gold einen Abschlag von 10 % auf den aktuellen Spotpreis. Vor möglichen Schwankungen der Verarbeitungsqualität schützt man sich hingegen, indem man bei der Berechnung der erzielten Goldmenge 7 %-Punkte von der tatsächlichen Gewinnungsquote abzieht. Für die Zulieferer bedeutet dies, dass ihnen lediglich ein Anteil von etwa 85 – 87 % des im Gestein enthaltenen Goldes zugerechnet wird, obwohl Ince One tatsächlich mehr als 90 % aus dem Erz herauslösen und einschmelzen kann.

Zu guter Letzt verlangt das Unternehmen ferner noch eine zusätzliche Gebühr von etwa 6 – 10 USD pro Tonne Erz für die zum Einsatz kommenden Chemikalien.

In der ‚Chala One‘-Anlage, die sich momentan noch in der Testphase befindet, können täglich bis zu 25 Tonnen Gestein verarbeitet werden. Bereits im Laufe dieses Jahres ist jedoch eine Vervierfachung der Kapazität auf bis zu 100 Tonnen pro Tag vorgesehen, wodurch die Jahresproduktion beim angestrebten Erzgehalt von 1 Unze Gold pro Tonne Gestein auf etwa 35.000 Unzen Gold gesteigert werden soll. Die Kosten für den geplanten Ausbau belaufen sich nach derzeitigen Berechnungen auf 5 Mio. USD, an deren Finanzierung grade gearbeitet wird. Der operative Cash-Flow des Unternehmens ließe sich dadurch allerdings auf rund 10 Mio. USD pro Jahr erhöhen.

Viele Grüße
Ihr Jörg Schulte

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Quelle: Das Geschäftsmodell von Inca One Resources

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