Dass diese kleinen Tierchen nicht so beliebt sind in unserer Gesellschaft liegt vor allem daran, dass sie immer wieder Schaden anrichten. Erst Anfang diesen Monats legte ein Marder den Zugverkehr zwischen Berlin und Dresden am Vatertag flach. Fast den ganzen Tag konnte die Strecke nicht befahren werden. Gegen 19 Uhr konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden. Am Morgen kletterte ein Marder auf den Mast und die Spannung überschlug sich. Die Oberleitung riss und ein Güterverkehr hatte sich darin verfangen, was das Ausmaß noch verschlimmerte. Der Fernverkehr wurde umgeleitet und der Regionalverkehr durch Busse ersetzt.
Maderschäden sind bei der Bahn keine Ausnahme. Sogar der Teilenbeschleuniger in Cern ist vor einem Maderangriff nicht geschützt. Dieses kleine Tier legte die riesige Anlage lahm, indem es in die unterirdische Riesenmaschine gelang und einen Kurzschluss auslöste. Laut dem Europäischen Kernforschungszentrum gab es eine "schwere elektrische Störung”. Dem BBC teilte der Sprecher Arnaud Marsollier mit, dass die Anlage nicht mehr im Betrieb war aufgrund der Störung. Die 66-Kilovolt-Anlage wurde nicht das erste Mal lahmgelegt von einem Tier. Erst vor ein paar Jahren war ein Vogel für ein Ausfall verantwortlich.
Eigentlich sind aber Mader, genauer gesagt Steinmader nicht für solche Schäden bekannt, sondern vor allem für Autoschäden, weshalb sie auch Automader genannt werden. Mit solchen Fällen kennen sich die Experten von der Vergleichsseite www.marderschrecktest.com bestens aus. Jährlich verursachen Marder über 60 Millionen Schäden an deutschen Autos.
Three Palms Media
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Florian Schmidt
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